Calais

Calais als Transitstadt für internationale Migration

In der französischen Stadt Calais, am Ärmelkanal, halten sich zu jeder Zeit Menschen ohne gültigen Pass auf (“Sans Papiers”). Sie versuchen meist nach England zu gelangen, wo sie auf bessere Lebensbedingungen hoffen, als die, vor denen sie aus ihren Heimatländern geflohen sind. Die englische und die französische Regierung bezeichnen diese Bewegung als “illegal” und schaffen es nicht, sie unter Kontrolle zu bringen. Die Migrant_innen versuchen mit LKWs auf die Fähre oder in den Zug, der durch den Tunnel unter dem Ärmelkanal fährt, zu gelangen. Doch die Grenze zwischen Frankreich und England ist extrem streng bewacht. Die meisten von ihnen werden von der Polizei entdeckt, vor allem bei den verschiedenen Kontrollposten, wo geprüft wird, ob sich jemand im Inneren des Laderaums versteckt. Deshalb halten sich viele der Migrant_innen monatelang in Calais auf, leben dort unter härtesten Bedingungen und lassen sich jede Nacht aufs Neue auf dieses riskante Unterfangen ein.

Wir, von Black Wok, waren 2012 und 2014 vor Ort, um die dortigen No Border Strukturen zu unterstützen. In beiden Jahren sammelten wir viele Geld- und Sachspenden, um für die Migrant_innen zu kochen.

Die Dokumentation dazu findet ihr hier auf dem Blog unter der Rubrik „Calais“.